Teilnahmeregeln

Teilnahmeregeln

1. Veranstaltungscharakter

8848 Höhenmeter in 36 Stunden. Bergauf geht es zu Fuß, bergab mit der Gondel. Das ALPIN8 Event bringt die Teilnehmenden an ihre physischen und mentalen Grenzen. Diese zu überwinden, ist das Ziel des Events. Wer es schafft, über sich hinauszuwachsen, definiert aufs Neue, zu was man selbst fähig ist. 

 

Jeder Teilnehmende ist als Einzelstarter unterwegs und muss mindestens 18 Jahre alt sein. 

 

Es geht darum, die Strecke zu bewältigen, d.h. eine Zeitnahme erfolgt nicht.

 

Die Strecke verläuft über Schotterwege, Wiesen und schmale Pfade, wo lockere Steine liegen können. Daher ist absolute Trittsicherheit im Gelände sehr wichtig.

 

In Zeiten des Smartphones kennt sich nahezu jeder mit topografischen Karten und GPS-Technik aus. Wichtig: Auch ohne Technik muss sich jeder im alpinen Gelände orientieren können, selbst wenn das Wetter und die Sicht schlecht sind. 

 

Jeder Teilnehmende garantiert gegenüber dem Veranstalter seine volle gesundheitliche Tauglichkeit für das ALPIN8 Event. Es wird davon abgeraten, mit bestehenden Krankheiten oder Verletzungen an den Start zu gehen.

 

2. Verpflegung

Auf der Strecke gibt es Verpflegungsposten. Unabhängig davon ist jeder Teilnehmende selbst dafür verantwortlich, jederzeit genügend Verpflegung, insbesondere Getränke und Snacks o.ä., dabei zu haben. 


3. Wetter und Strecke

Eine Garantie für schönes Wetter gibt es nicht. Deshalb gilt: Jeder Teilnehmende ist selbst dafür verantwortlich, dem Wetter angepasste Ausrüstung dabei zu haben und zu benutzen. 

 

Wenn sich die Sicherheit der Strecke, insbesondere aus Gründen des Wetters, verschlechtert, können Streckenabschnitte vom Veranstalter auch kurzfristig geändert bzw. durch Alternativrouten ersetzt werden. Auch eine Pausierung oder der Abbruch der Veranstaltung durch den Veranstalter aufgrund des Wetters oder eingeschränkten Betriebs der Bergbahn ist möglich. 

 

4. Bekleidung / Ausrüstung

Das Wetter in den Bergen kann sich schlagartig ändern. Alle Teilnehmenden müssen zu jedem Zeitpunkt angemessen gekleidet sein. Das bedeutet, jeder Teilnehmende hat immer dem Wetter angepasste Kleidung zu tragen. Bei kalten Temperaturen muss warme Kleidung getragen werden, bei Regen muss mindestens eine Regenjacke getragen werden.

Ungeachtet dessen haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, Teile ihrer Ausrüstung auf dem Eventgelände zu lagern. Diese muss in einer Tasche verstaut sein und mit der eigenen Startnummer markiert werden.

Jeder Aufstieg ist 520 Höhenmeter lang. Entsprechend muss vor jedem Aufstieg evaluiert werden, welche Ausrüstung mitgeführt werden muss und was auf dem Eventgelände verbleiben kann. 

Jeder Teilnehmende muss verpflichtend folgende Ausrüstungsgegenstände zur Verfügung haben (Pflichtausrüstung):

• Geschlossene Trailrunning-Schuhe oder Wanderschuhe mit Profilsohle 

• Wasserdichte Regenjacke 

• Warme Kleidung (Oberteil und lange Hose bzw. Beinlinge)

• Handschuhe und Mütze 

• Funktionstüchtige Stirnlampe mit Ersatzbatterien oder –akku, ausreichend für mind. 12 Stunden 

• Lebensmittel-Verpackungen beschriftet mit der Startnummer 

• Becher zur Aufnahme der Getränke an den Verpflegungsstellen 

• Mobiltelefon mit eingespeicherter Notruf-Nummer zum Absetzen von Notrufen und zum Abmelden bei vorzeitigem Eventabbruch (Mobiltelefon muss auch im Ausland funktionieren) 

Unser Tipp: Sonnencreme, Fettcreme gegen Wundscheuern, Sonnenbrille, Stöcke, eigene individuelle Zusatzverpflegung und etwas Geld

5. Startnummer

Die Startnummer, die nicht übertragbar ist, bekommt jeder Teilnehmende bei Vorlage des Personalausweises nach bestätigter Registrierung und Abgabe der beim Start persönlich unterschriebenen Haftungsfreistellungserklärung (der Wortlaut kann vorher nach Anmeldung auf der Veranstaltungshomepage heruntergeladen werden). Die Startnummer muss während des Events komplett sichtbar getragen werden.

6. Briefing / Start

Das Event-Briefing findet am Tag vor dem Start auf dem Event-Gelände statt. Hier werden den Teilnehmenden vom Veranstalter Besonderheiten der Strecke mitgeteilt. Die Teilnahme an den Briefings ist für alle Teilnehmenden verpflichtend.

Am Starttag startet das Event morgens mit einem letzten Briefing. Nach dem Start haben die Teilnehmenden des EVERESTINGS 36 Stunden Zeit, 8848 Höhenmeter (oder 17 Aufstiege) zu bewältigen, die Teilnehmenden des EVERESTYS haben 20 Stunden Zeit, um 4424 Höhenmeter (oder 9 Aufstiege) zu bewältigen. Nach Ablauf dieser Zeitlimits findet keine Wertung mehr statt.

 

7. Markierungen der Strecke

Die Route wird vom Veranstalter markiert (z.B. mit Kreidespray, Schildern, Trassierbändern, Fähnchen, Reflektoren usw.). Leider kann es vorkommen, dass Markierungen von Tieren oder von Dritten entfernt werden, aus Gründen des Wetters (Regen, Schnee, Wind, Nebel etc.) verschwinden oder verdeckt sind. 

Die Teilnehmenden müssen in der Lage sein, die Laufstrecke mit einer Navigations-App oder Papierkarte selbst zu finden.

Nach Ablauf des Zeitlimits von 36 Stunden gehen Schlussläufer des Veranstalters nochmals die gesamte Strecke ab und weisen evtl. noch auf der Strecke befindliche Teilnehmende darauf hin, dass die Veranstaltung beendet ist und die Teilnehmenden nun sofort absteigen sollen; danach wird die Strecke gesperrt und es werden zeitnah die Markierungen der Strecke entfernt.

 

8. Verpflegungsstellen

Bei ALPIN8 gibt es 3 Verpflegungsstationen entlang der Strecke: eine an der Talstation, eine auf ungefähr der Hälfte des Aufstiegs und eine an der Bergstation. 

An jeder Verpflegungsstelle gibt es Getränke, Riegel, Obst und weitere Snacks. Warme Speisen können die Teilnehmenden im Bistro an der Talstation während der Öffnungszeiten käuflich erwerben.

 

9. Ärztliche Kontrollstellen - Medical Check - Triage

Jeder Teilnehmende ist verpflichtet, vor dem Start den ärztlichen Checkpoint (Triage) im Basecamp zu passieren und den Anweisungen des medizinischen Personals Folge zu leisten. Sofern der Veranstalter oder das medizinische Personal Auffälligkeiten hinsichtlich der psychischen und/oder physischen Leistungsfähigkeit wahrnehmen, ist der Veranstalter berechtigt, dem Teilnehmenden den Start zu untersagen oder den Teilnehmenden aus dem Rennen zu nehmen. Hier bekommt ihr aber auch Hilfe oder Ratschläge.

10. Zeitlimits

Die Zeitlimits betragen 36 Stunden für das EVERSTING (8848 Höhenmeter) und 20 Stunden für das EVERESTY (4424 Höhenmeter). Der Veranstalter ist jederzeit berechtigt, die Veranstaltung abzubrechen, z.B. aufgrund von Witterungsbedingungen. 

 

11. Ausscheiden aus dem Event

Der Veranstalter und seine Mitarbeiter, insbesondere der Rennleiter, Streckenchef, die Mitarbeitenden der Kontroll- und Verpflegungsstellen, die Medical Crew und die Schlussläufer, dürfen Teilnehmende jederzeit aus dem Event nehmen.

Sollte ein Teilnehmender aus dem Event genommen werden oder auf eigenen Wunsch abbrechen oder aus dem Event ausscheiden, muss sich dieser unverzüglich bei der Medical Crew vom Lauf abmelden und unverzüglich zum Basecamp zurückkehren, da sonst eine möglicherweise teure und aufwendige Suchaktion auf Kosten des Teilnehmenden eingeleitet wird. Die Telefonnummer der Medical Crew wird den Teilnehmenden beim Briefing ausgehändigt. 

 

12. Disqualifikation

Bei Verstößen gegen diese Teilnahmeregeln sowie bei unsportlichem Verhalten (z.B. Behinderung anderer Teilnehmer o.ä.) ist der Veranstalter jederzeit berechtigt, den betreffenden Teilnehmenden zu disqualifizieren. In diesem Fall wird das Startgeld nicht erstattet.

13. Medizinische Notfallversorgung / Medical Crew

Eventgelände: Die Gesundheit liegt uns am Herzen. Der medizinische Service der Medical Crew kann jederzeit von allen Teilnehmenden auf dem Eventgelände in Anspruch genommen werden. 

Während des Eventverlaufs: Sicherheit geht über alles. Deshalb stehen auf der Strecke bis zur Rückkehr des letzten Teilnehmenden im Basecamp Kräfte der Medical Crew und/oder von öffentlichen Rettungsorganisationen bereit. Sollte ein Teilnehmender gesundheitliche Probleme oder Notfälle bei sich oder anderen Teilnehmenden feststellen, hat der Teilnehmer umgehend die Medical Crew zu kontaktieren (ggf. telefonisch). Jeder Teilnehmende ist verpflichtet, Erste Hilfe zu leisten. 

In der Natur gibt es immer wieder unvorhergesehene Umstände, die eine unmittelbare Hilfeleistung verzögern. Jeder wird hier gefordert – durch Eigenverantwortung und Selbstdisziplin. Im besten Fall wird das Rennen an einer Kontroll- oder Versorgungsstelle beendet. 

Die Medical Crew darf jederzeit Teilnehmende aus dem Event nehmen, die nach Einschätzung der Medical Crew nicht mehr in der Lage sind, das Event aus eigener Kraft oder unter Gefahr einer Schädigung oder Beeinträchtigung der Gesundheit oder unter Gefährdung des eingesetzten Streckenpersonals oder der Medical Crew zu beenden. 

Die Medical Crew ist jederzeit berechtigt, Teilnehmende medizinisch zu untersuchen und die Pflichtausrüstung (Ziff. 4) zu kontrollieren, Teilnehmende mit den geeigneten Transportmitteln abzutransportieren oder selbst oder über die öffentliche Rettung in das nächstgelegene geeignete Krankenhaus zu bringen bzw. bringen zu lassen, falls es der Zustand des Teilnehmenden nach Einschätzung der Medical Crew erfordert. 

Kosten für einen von der Medical Crew oder dem Veranstalter nach ihrem Ermessen angeordneten Einsatz von Rettungskräften sind vom Teilnehmenden zu tragen. 

Die Telefonnummer der Medical Crew wird beim Event-Briefing bekannt gegeben. Jeder Teil nehmende hat die Telefonnummer im eigenen Smartphone abzuspeichern. 

EURO-NOTRUF 112 

Sollte die medizinische Info-Hotline nicht erreichbar sein, ist unverzüglich die Notrufnummer 112 zu kontaktieren.

 

14. Doping

Jeder Fall von Doping führt zur sofortigen Disqualifikation des entsprechenden Teilnehmenden. Verboten sind insbesondere intravenöse Infusionen ohne medizinische Ausnahmegenehmigung, auch bei einer belastungsinduzierten Dehydration.

15. Hilfe von außen

Hilfe von Dritten (d.h. von Zuschauern, eigenen Betreuern oder anderen Teilnehmenden) dürfen Teilnehmende nur im Fall von Stürzen, Verletzungen oder anderen Notsituationen annehmen. Ausgenommen hiervon ist die Annahme von Verpflegung, Getränken oder Ersatzkleidung durch am Wegesrand stehende Begleiter sowie medizinische Hilfe.

16. Umwelt- und Naturschutz

Sportler sind keine Umweltverschmutzer. Deshalb: Abfall nur an den Verpflegungsstellen entsorgen und die Natur nicht vorsätzlich beschädigen.

17. Die ALPIN8-Regeln

  1. Jeder Teilnehmende nimmt auf eigene Gefahr an der Veranstaltung teil.
  2. ALPIN8 findet auf privaten und öffentlichen, nicht gesperrten Straßen, Forststraßen, Wanderwegen und Bergbahnen statt. Die Teilnehmenden müssen sich jederzeit an die Straßenverkehrsordnung des Landes halten, in dem das Event stattfindet. Alle Teilnehmenden müssen den Anweisungen der Polizei und des offiziellen Streckenpersonals Folge leisten. 

  3. Abseits der offiziellen Route kann teilweise Absturzgefahr herrschen, weshalb Abkürzungen (auch das „shortcutting“ von Spitzkehren etc.) oder selbst gewählte Wegvarianten verboten sind. Alle Kontrollstellen müssen passiert werden. 

  4. Wenn es unübersichtlich oder gefährlich wird, bitte die notwendige Vorsicht walten lassen. Der Veranstalter darf auf gefährlichen Wegabschnitten entsprechende zusätzliche Maßnahmen ergreifen. Eine Verpflichtung besteht für den Veranstalter jedoch nicht.

  5. Sofort disqualifiziert wird, wer Abfall wie Verpflegungsverpackungen, Flaschen oder Getränkebecher in der Natur statt an den Verpflegungsstellen entsorgt. 

  6. Begleitfahrzeuge (auch Fahrräder) sind verboten. Falls Begleitfahrzeuge angetroffen werden, führt dies umgehend zur Disqualifikation begleiteten Teilnehmenden.

  7. Begleitern der Teilnehmenden ist es strengstens untersagt, die Strecke und die umliegende Natur zu verschmutzen oder zu beschädigen. Dazu zählt insbesondere das Besprühen oder Bemalen der Strecke. Bei Verstoß führt dies umgehend zur Disqualifikation des Teilnehmenden, der unterstützt wurde oder unterstützt werden sollte. 

  8. Fixe, mechanische Verbindungen zwischen den Läufern sind aus Sicherheitsgründen verboten. 

  9. Es gilt unter allen Teilnehmenden und Teams das Gebot der Rücksichtnahme, Sportlichkeit und Fairness. Gegenseitige Hilfe im Notfall ist selbstverständlich.

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